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Weltklimagipfel für Dummies

Wir erklären dir, was auf der COP28 entschieden wurde und was das mit dem Schweizer CO2-Gesetz zu tun hat.

Auf dem jährlich stattfindenden Weltklimagipfel treffen sich die Vertragsstaaten der UNO-Klimarahmenkonvention von 1992 – daher auch der Name COP, Conference of the Parties. Die Vertragsstaaten erarbeiten Massnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und überprüfen die gemachten Fortschritte. 

 

Dieses Jahr fand die COP (Nr. 28) in Dubai statt. Die Ergebnisse der Verhandlungen haben Signalwirkung, doch fehlen auch wichtige Entscheide. Positiv ist, dass sich die Staaten klar zum Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas bis 2050 bekennt haben – leider ohne verbindlichen Absenkpfad bis dahin. Zudem wurde entschieden, dass die Kapazität der erneuerbaren Energien bis 2030 verdreifacht werden soll; und die Energieeffizienz jährlich um 4% gesteigert werden soll. Auch wurde ein Fonds für Klimaschäden geschaffen, um die Länder im Globalen Süden zu unterstützen, die unter den Folgen der Klimakrise überproportional leiden. Allerdings fehlt ein Entscheid über dessen Finanzierung.

 

Damit die Schweiz diese Ziele erreicht, ist die derzeitige Klimapolitik nicht ausreichend. Doch schon nächste Woche bietet sich die Chance, das zu ändern: Dann verhandelt der Nationalrat das CO2-Gesetz, das im September bereits im Ständerat war. Der Ständerat hat das Gesetz an vielen Stellen abgeschwächt. Jetzt ist es am Nationalrat, die Entscheide der COP ernst zu nehmen und das CO2-Gesetz zu verschärfen.