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Über 600 getötete Menschen: Wir schulden ihnen etwas Besseres!

Am vergangenen Dienstag, um 23:00 Uhr, ist ein Boot mit 750 geflüchteten Menschen an Bord vor der griechischen Küste gesunken. Es dauerte fünf Stunden, bis die Rettungsschiffe eingetroffen sind. Viele Kinder sind unter den Toten, und gemäss aktuellen Medienberichten gibt es nur etwa 100 Überlebende. [1]

Death at Sea (Europa lässt an EU-Aussengrenze sterben) - Kundgebung Hechtplatz 20.6.2023
Death at Sea (Europa lässt an EU-Aussengrenze sterben) – Kundgebung Hechtplatz 20.6.2023

Dies ist ein Verbrechen, ein Massenmord an über 600 Menschen, die auf der Flucht waren. Bei den Opfern handelt es sich um Familien, vor allem um Kinder. Menschen wie Du und ich. Sie haben Hilfe verdient. Sie verdienten Sicherheit und Würde. Aber die Behörden haben einmal mehr nicht gehandelt. Es muss das letzte Mal sein, dass so etwas passiert. Wir dürfen das nicht noch einmal zulassen!

Ein Ereignis wie dieses, ein Moment, so tragisch und herzzerreissend, man kann ihn sich kaum vorstellen. Doch er könnte die Sollbruchstelle für Europas grausamen Umgang mit Menschen auf der Flucht werden.

Zusammen mit verbündeten Organisationen in Europa bilden wir eine massive Koalition von Menschen. Dann starten wir eine Kampagne, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehe. Schliesse Dich jetzt an und hilf sicherzustellen, dass so etwas nie wieder passiert!

Als erstes gehen wir auf die Strasse! Am morgigen Weltflüchtlingstag, am Dienstag, 20.06., treffen wir uns um 18:00 Uhr auf dem Hechtplatz in Zürich für eine Kundgebung.

14 Stunden lang wusste Frontex, dass das Boot in Seenot war und hat nicht eingegriffen. 12 Stunden lang war die griechische Küstenwache vor Ort und hat nicht eingegriffen. Dann ist das Boot gesunken. Überlebende haben berichtet, dass die Küstenwache möglicherweise eine Rolle beim Kentern des Bootes in den letzten Momenten gespielt hat. [2]

Wir wissen, was geschehen muss, damit das Sterben aufhört. 

  • Frontex muss sofort aufgelöst werden und die Mittel müssen für die Aufnahme gestrandeter Menschen an den europäischen Küsten und Grenzen verwendet werden. 
  • Es muss verhindert werden, dass der Migrationspakt im EU-Recht verankert wird. Dieser muss durch eine Politik, die Menschen schützt und die Menschlichkeit in den Vordergrund stellt, ersetzt werden.
  • Wir wollen ein Migrationssystem, das:
    • die Rechte der Asylsuchenden und Migrant*innen respektiert.
    • Rettungseinsätze auf See unterstützt und überwacht, um Menschenrechtsverletzungen an den Grenzen zu verhindern.
    • die Verantwortung für die Aufnahme von geflüchteten Menschen gerecht auf die europäischen Länder verteilt.
  • Entscheidungsträger*innen und Beamte müssen für ihren Anteil an diesen Todesfällen zur Rechenschaft gezogen werden.

Damit unsere Koalition diese Forderungen durchsetzen kann, brauchen wir so viele Menschen wie möglich auf unserer Seite.

Bitte komm an die Kundgebung in Zürich in Zusammenarbeit mit Menschen aus der Bewegung. Es ist wichtig, dass wir dieses Anliegen noch mehr in die Öffentlichkeit tragen. 

Wo: Zürich, Hechtplatz 
Wann: Dienstag, 20.06. um 18.00 Uhr 

 

Willst Du über unsere Kampagne auf den Laufenden gehalten werden? Dann melde dich hier an.