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Monitoring zu Behördenfehlern beim Umgang mit Betroffenen sexualisierter und geschlechtsbezogener Gewalt

Das polizeiliche Versagen im Fall von Fabienne W. aus Schaffhausen sorgt seit einigen Wochen für grosse Empörung. Doch dabei handelt es sich nicht um einen Einzelfall, Betroffene von sexualisierter und geschlechtsbezogener Gewalt berichten immer wieder über Retraumatisierung beim Umgang mit Behörden. Mit unserem Tool wollen wir den Betroffenen Sichtbarkeit geben und die grosse Breite an Erfahrungen darstellen. 

Um was geht es

Leider hören wir immer wieder von Fehlern bis hin zum Versagen der Strafverfolgungsbehörden (Polizei, Staatsanwaltschaft, Gerichte, Rechtsmedizin), wenn es zum Umgang mit Betroffenen von sexualisierter und geschlechtsbezogener Gewalt kommt. Zuletzt hat die Geschichte von Fabienne W. aus Schaffhausen grosse Wellen geschlagen. Wenn Du sexualisierte Gewalt erlebt hast und danach im Kontakt mit den Strafverfolgungsbehörden schlechte Erfahrungen gemacht hast, schreibe hier eine Meldung im Tool.

An wen richtet sich unser Monitoring?

Hier einige Beispiele: Du wurdest nicht ernst genommen bei der Anzeige von sexualisierter Gewalt. Dir wurden in der Einvernahme unangemessene Fragen gestellt. Die Polizei hat deine erlebte Gewalt verharmlost oder dir vermittelt, dass du selbst schuld seist. Wir wollen von euren Erlebnissen hören und ihnen Sichtbarkeit geben.

Warum ist die Erfassung wichtig?

Heute ist das Ausmass der Fehler der Strafverfolgungsbehörden im Umgang mit Betroffenen und in der Strafverfolgung nicht erfasst. Wir wollen mit unserem Monitoring verschiede Erfahrungen von Betroffenen sammeln. Denn nur so können wir aufzeigen, dass es sich nicht um Einzelfälle handelt und die Politik national zum Handeln auffordern.

Du brauchst professionelle Hilfe?

Wir sind eine Kampagnenorganisation. Spezialisierte Unterstützung bei sexualisierter Gewalt findest du bei den Opferhilfe-Beratungsstellen: www.opferhilfe-schweiz.ch. Die Beratungsstelle kannst du frei wählen. Auf www.onlineopferberatung.ch findest du eine Online-Beratung. Die Beratung und Begleitung ist kostenlos und unabhängig davon, wie lange die Gewalterfahrung her ist. Die Opferhilfe kann dich auch mit Leistungen wie einer finanziellen Unterstützung für Therapien, Gesundheitskosten oder einer rechtlichen Beratung unterstützen.

Unser Tool soll sicher die nächsten zwei Wochen offen sein und bereits am 14. Juni erste Resultate liefern.

Wichtige Arbeit für die Betroffenen sexualisierter Gewalt finanzieren ❤ 

Die Verbreitung und der Unterhalt unseres Monitoringtools kosten Geld. Damit wir diese wichtige Arbeit machen können, sind wir auf Deine Unterstützung angewiesen.