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Mahnwache für die 32 getöteten Wölfe

Bern, heute läuft die Frist für die präventiven Wolfsabschüsse ab. Bundesrat Albert Rösti zieht eine empathielose Bilanz: 32 getötete Wölfe. Für diese erschossenen Wölfe, von denen sich die meisten keine Nutztierrisse zu Schaden kommen liessen, veranstaltete Campax heute eine Mahnwache.

Symbolisch liegen 32 Wolf Plüschtiere auf dem Bundesplatz, gesäumt von Grabkerzen. Die Mahnwache soll aber auch eine Erinnerung an Rösti sein: Mit seinem vorschnellen Abschussplan sind die mehr als 61’000 Unterzeichner*innen der Campax-Petition nicht einverstanden!

Hintergrund der Kampagne

Als Röstis präventiver Wolfabschussplan bekannt wurde, hat Campax eine Petition gestartet. Die 61’786 Unterzeichner*innen forderten (und fordern) einen sofortigen Stopp des Wolfmassakers, das Röstis Plan unweigerlich mit sich bringen würde.

Röstis Abschussplan ist bis heute von allen Seiten stark umstritten. Die Wissenschaft kritisiert, dass mit dieser starken Dezimierung des Wolfsbestandes, dessen Fortbestand nicht mehr gewährleistet ist. Denn lange hiess es, es brauche 20 Wolfsrudel, um den Artenschutz zu gewährleisten (Berner Konvention). Dass Rösti diese Zahl scheinbar willkürlich auf 12 gesenkt hat, ist nicht nachvollziehbar. Dass nun viele Einzeltiere aus zerschossenen Rudeln übrig bleiben, könnte auch zu einem Anstieg von Nutztierrassen führen. Dasselbe gilt für Rudel, die komplett geschossen wurden: Ihre Territorien bieten nun Platz für neue Wolfsrudel, die zum Beispiel an Grenzübergängen leben oder noch kein Territorium haben.

Der politische Weg, dem Röstis Verordnung gefolgt ist, steht ebenfalls in der Kritik. Normalerweise gibt es eine öffentliche Vernehmlassung, welche jedoch aufgrund der «Dringlichkeit» des Themas ausgelassen wurde.

Medienkontakt: Jennifer Buchli, 044 515 70 86, [email protected]

Bilder (zur freien Verfügung, ab 18.00 Uhr): https://flic.kr/s/aHBqjBcoPc