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UBS, setze unsere Lebensgrundlage nicht aufs Spiel!

Heute Morgen hat Campax zusammen mit dem Collectif Breakfree, Greenpeace, Protect VIP Network (Phillipinen) und der Klima-Allianz Schweiz mit rund 30 Aktivist*innen eine gemeinsame Protestaktion vor der Generalversammlung der UBS durchgeführt.

Die UBS weigert sich, ihre Verantwortung angesichts der Klima- und Biodiversitätskrise und deren Auswirkungen auf die Menschenrechte zu übernehmen. Gleichzeitig versucht die Grossbank mittels Greenwashing und leeren Versprechungen ihre Kund*innen und die  Bevölkerung zu täuschen. Wir fordern einen sofortigen Stopp aller Investitionen in klimaschädliche Unternehmen und Projekte.


Die Aktivist*innen haben ein riesiges Kartenhaus vor dem Eingang des Gebäudes aufgestellt. Oben drauf sitzt Sergio Ermotti. Das Kartenhaus ist Symbol für die Zerbrechlichkeit der Ökosysteme und der Gesellschaft – bedroht durch die UBS.

  • Die UBS hat sich zu einem Netto-Null-Ziel verpflichtet, profitiert aber von Unternehmen, deren Geschäftsmodelle diesem Ziel widersprechen.
  • Im Asset-Management-Geschäft unterliegen nur 20% der von der UBS verwalteten Vermögenswerte einem Klimaziel für 2030. Zudem fehlen im Kreditgeschäft Ziele für Sektoren, die besonders schädlich für das Klima und die Biodiversität sind. 
  • Die Grossbank fördert die Zerstörung des Amazonas-Regenwalds und der umliegenden Wälder durch Investitionen in brasilianische Unternehmen, die an der Entwaldung beteiligt sind.
  • Die UBS ist an der Finanzierung des Konzerns San Miguel Corporation beteiligt und damit an der Zerstörung eines gigantischen Korallensystems. Von diesem Ökosystem sind zwei Millionen Menschen abhängig. Mit Anleihen im Wert von 24 Millionen US-Dollar ist die UBS die zweitgrösste europäische Investorin in diesem Unternehmen.

«Die Philippinen sind nicht nur ein Paradies für Biodiversität, sondern auch ein Paradies für erneuerbare Energien und verfügen über reichlich Ressourcen, um fossile Brennstoffe zu ersetzen. Wir brauchen kein Gas in unserem Land und die UBS muss die Konsequenzen daraus ziehen. Die UBS muss sich aus San Miguel zurückziehen, um die Passage zur Isla de Verde zu schützen und dazu beizutragen, dass unser Land nicht für die nächsten Jahrzehnte auf die Stromerzeugung aus Gas angewiesen ist.»

 

Angelica Dacanay, Leiterin der Kampagne “Southeast Asia Just Energy Transition” für das philippinische Zentrum für Energie, Ökologie und Entwicklung (CEED) und Partner des Protect VIP Network