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Biometrische Massenüberwachung an Bahnhöfen: Widerstand der Zivilgesellschaft wirkt!

Dank des Drucks der Zivilgesellschaft krebst die SBB von ihren Plänen zurück, systematisch biometrische Daten von Personen an Bahnhöfen zu erfassen. Einen wichtigen Beitrag leistete dabei der offene Brief von AlgorithmWatch CH und Digitale Gesellschaft, den sie auf ACT, der Petitionsplattform von Campax, lanciert haben.

Der öffentliche Druck von rund 16'000 Menschen hat gewirkt. Dank unserem zivilgesellschaftlichen Widerstand konnten wir die SBB in einem zentralen Aspekt zum Umdenken bewegen.

ACT: Biometrische Massenüberwachung an Bahnhöfen: Widerstand der Zivilgesellschaft wirkt!
Illustration von Christina Baeriswyl

Der offene Brief reagierte auf den Artikel des K-Tipp1 vom 15. Februar 2023, in dem berichtet wurde, dass die SBB ab September 2023 ein Kundenfrequenzmesssystem einführen würde, das die Fahrgäste für kommerzielle Zwecke umfassend überwacht. Dies beinhaltete die Erfassung von Daten wie Altersgruppe, Geschlecht, Grösse, mitgeführtem Gepäck und möglicherweise sogar Gesichtserkennung. Über 16.000 Unterschriften wurden für den offenen Brief gesammelt.

Dank des öffentlichen Drucks musste die SBB am 13. März 2023 einen Rückzieher machen.2 CEO Vincent Ducrot kündigte an, dass das System keine Kategorisierung nach Alter, Größe und Geschlecht vornehmen werde und dass die Gesichtserkennung nicht verwendet werde. Das System wird auch erst 2025 statt 2023 eingeführt. Der Erfolg war nur dank der raschen Arbeit von AlgorithmWatch CH und der Digitalen Gesellschaft und der Unterstützung unserer Community möglich.

Jetzt muss die SBB im Auge behalten werden, um sicherzustellen, dass sie ihre Versprechen halten und transparent kommunizieren. AlgorithmWatch CH und die Digitale Gesellschaft werden weiterhin für den Schutz unserer Privatsphäre kämpfen3 und unsere Community unterstützt sie dabei nach Möglichkeit.

Ermögliche rasche Erfolge 🫶

Hilf mit Deiner Spende, dass wir mit ACT eine Petitionsplattform zur Verfügung stellen können, die es Organisationen und Privatpersonen erlaubt, in wenigen Minuten eine Petition – oder wie in diesem Fall einen offenen Brief – zu lancieren.