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Feminizide: Säg's wie's isch!

Heute haben wir die die Petition “Feminizide: Säg’s wie’s isch” in Bern übergeben. Mehr als 10’000 Unterzeichner*innen fordern, dass Feminizide statistisch erfasst, im Kontext geschlechtsspezifischer Gewalt untersucht werden und mehr Ressourcen für Täterarbeit.

Petitionsübergabe Feminizide

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Und sie schreiben in den Zeitungen
die schönen Euphemismen
sie sprechen in Gerichtssälen
als ob sie es nicht wüssten.

 

Dabei wissen wir es alle
diese Frauen sterben nicht durch Streit
und schon gar nicht aus Liebe
they sterben nicht aus Versehen
nicht als Drama oder Schicksal
sondern weil Männer sie töten.

 

Und man muss das nicht schönreden
weil es nichts schön zu reden gibt
das ist kein Mord aus Liebe
es ist ein Feminizid.

 

(Ausschnitt aus Mias Poetry Slam)

Heute haben wir uns auf dem Bundesplatz versammelt, um den 14 FINTAs zu gedenken, die dieses Jahr durch männliche Gewalt getötet wurden. Das sind 14 weitere Feminizide, die statistisch nicht als solche erfasst und untersucht werden und für die deshalb auch keine Mittel für Täterarbeit bereitgestellt werden.

 

Es müssen endlich Massnahmen ergriffen werden, um weitere Feminizide zu verhindern! Deshalb haben wir heute unsere Petition eingereicht: «Säg’s wie’s isch» – denn Probleme müssen benannt werden, um sie wirkungsvoll bekämpfen zu können.

 

Im Herbst haben wir die Chance, feministische Menschen ins Parlament zu wählen, damit Feminizide ernst genommen werden, damit sie erfasst und untersucht werden.
Nutze jetzt Deine Stimme und versprich, Deine Stimme im Herbst für Gleichstellung und gegen Gewalt einzusetzen!