Demonstration gegen uigurische Zwangslager am 13. Mai in Genf
Noch immer sind Uigur:innen in der chinesischen Provinz Ostturkestan (Xinjiang) in Zwangslagern interniert. Nun kritisieren uigurische Verbände das UNO-Menschenrechtskomissariat. Sie rufen darum zu einer Demonstration auf am Freitag, 13. Mai ab 9:00 Uhr beim Broken Chair in Genf. Zeige Dich solidarisch und nimm an der Demo teil!
Es ist nichts Neues, und doch hat sich leider nichts daran geändert: In der chinesichen Provinz Ostturkestan sind Uigur:innen und andere ethnische Minderheiten in Zwangslagern interniert. Hintergrund ist ein jahrzehnte alter Konflikt zwischen Uigur:innen, die nach Unabhängigkeit streben, und dem chinesischen Staat. Campax hat sich gemeinsam mit anderen Organisationen dafür eingesetzt, dass die Schweiz sich aktiv gegen die Zwangslager engagiert.
Die UNO-Menschenrechtskomissarin Michelle Bachelet hat einen Bericht zur Lage in Ostturkestan in Aussicht gestellt. Dieser wird bereits seit Monaten erwartet und soll auch schon fertiggestellt sein, wurde aber noch immer nicht veröffentlicht. Nun hat Bachelet eine Reise nach Ostturkestan angekündigt, die im Mai stattfinden soll. Sie habe sich endlich mit China über deren Bedingungen einigen können. Ob sie dabei die Lager besuchen und unbeobachtet mit deren Insassen sprechen kann, ist aber unklar.
Uigurische Organisationen fordern von Bachelet nun die unverzügliche Veröffentlichung des Berichts. Zudem erwarten sie, dass Bachelet bei ihrem Besuch in China unlimitierter Zugang zu den Zwangslagern gewährt wird und dass sie unter vier Augen mit deren Insassen sprechen kann. Auch müsse Bachelet vor ihrem Besuch Exil-Uigur:innen und ehemalige Lagerinsassen konsultieren.
Um sich Gehör zu verschaffen, rufen sie für Freitag, 13. Mai ab 9:00 Uhr beim Broken Chair in Genf zu einer Demonstration auf. Zeige Dich solidarisch und nimm an der Demo teil! Mehr Informationen findest Du auf der Website des Weltkongresses der Uigur:innen (auf Englisch).