Wer fragt beim Bauernverband kritisch nach?
Der Bauernverband setzt sich vehement für den Abschuss der Wölfe ein, sie unterstützen jegliche Verschärfungen. Aber müssten sie nicht eigentlich an einer florierenden Biodiversität und einer friedliche Koexistenz interessiert sein?
Wir haben wasserdichte Fakten zum Thema Wolf- und Herdenschutz gesammelt und sie in einer satirischen Kampagne an die Öffentlichkeit gebracht. Das hat dem Bauernverband gar nicht gefallen.👀
Am 1. Oktober wars soweit: Unsere Kampagne geht live.
Unsere Werbekampagne soll Verwirrung stiften. Wer nämlich den QR-Code scannt, landet auf einer Website, die satirisch der des Bauernverbands ähnelt.
Der Auftritt mag (und soll) im ersten Moment lustig wirken, die Inhalte sind aber Fakten, wissenschaftlich und nicht widerlegbar.
Ein Schauspieler mimt im Video einen Vertreter des Bauernverbands und erklärt den Zuschauer*innen, dass der SBV nun zum Schluss gekommen sei, dass Herdenschutz ihre Tiere am zuverlässigsten schützt. Das belegen mehrere Studien aus anderen Ländern.
Deswegen wolle der SBV sich auf nationaler Ebene für eine faire Finanzierung von Herdenschutz einsetzen.
Die Fakten stimmen zwar, aber der Rest ist natürlich nicht wahr, im Gegenteil. Der Bauernverband unterstützt die aktuelle Wolfspolitik, die den Wolfsbestand mit präventiven Abschüssen „regulieren“ will und setzt sich sogar für deren Verschärfung ein.
Der Bauernverband bekommt Wind von unserer Kampagne
Unsere Nachricht kommt an: Nicht nur bei Bäuer*innen, sondern auch beim Bauernverband.
Der SBV wirft uns vor „Fake News“ zu verbreiten und wettert, dass die Debattenkultur in Gefahr sei.
Aber was bringt uns eine Debattenkultur, wenn grosse Verbände wie der SBV ihre Machtposition nutzen, um entgegen jeglicher wissenschaftlicher Fakten zu politisieren?
Wenn ein Verband, dessen Interesse eigentlich der friedlichen Koexistenz und einem intakten Ökosystem (für das der Wolf wichtig ist) gelten müsste, lieber zur Jagd auf die Wölfe pfeift?

Wer stellt dem SBV unangenehme Fragen?
Die Antwort ist: Die Medien müssten dies tun. Wenn die Politik nur noch eine Richtung kennt, braucht es die 4. Gewalt mehr denn je, die kritisch hinterfragt.
Aber Beiträge über die neusten Risse, Wolfabschüsse und Rudelbildungen scheinen weitaus spannender zu sein, als die nüchterne Analyse der Fakten. Deswegen haben wir unsere Community dazu aufgerufen, die grossen Redaktionen anzuschreiben und sie dazu auffordern, den SBV mit den eigenen Widersprüchen und insbesondere mit Fakten zu konfrontieren.
Denn je mehr wir sind, die sich für wissenschaftliche Grundlagen und gegen die extreme Abschusspolitik einsetzen, desto stärker das Zeichen an die Politik, den Diskurs zu ändern.
Was kann ich tun?
Kennst du Landwirt*innen, die Herdenschutz umsetzen und mit uns darüber sprechen würden? Dann schreibe uns eine Email an [email protected].
Du kannst uns auch auf Social Media unterstützen, indem du zum Beispiel unser Video zur Kampagne likest, teilst und kommentierst:
Und natürlich sind wir auch über jegliche finanzielle Unterstützung froh. Denn nur Dank Spender*innen können wir diese Kampagne überhaupt führen! ❤️🐺