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Argentinische Aktivist*innen von der Nationalbank-GV ferngehalten!

“Dass so etwas in der Schweiz passiert, hätte ich mir nicht vorstellen können” – Mariana Katz, Menschenrechtsanwältin aus Argentinien, war völlig schockiert. Sie und ein weiterer Aktivist wurden mit fadenscheinigen Argumenten daran gehindert, an der Nationalbank-Generalversammlung teilzunehmen. Zeige jetzt Deine Solidarität und teile unsere Beiträge auf Social Media!

Die Nationalbank ist durch ihre Investitionen mitverantwortlich für Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen im argentinischen Vaca Muerta. (1) Zwei Betroffene wollten heute an der Generalversammlung teilnehmen und darüber berichten. Doch dazu kam es nicht. Die Nationalbank versteckte sich hinter fadenscheinigen juristischen Argumenten und hielt sie davon ab. (2)
 
Das ist völlig inakzeptabel! Damit darf die Nationalbank nicht durchkommen! Lass uns gemeinsam dafür sorgen, dass die Öffentlichkeit davon erfährt, wie undemokratisch die Nationalbank mit ihren Kritiker*innen umgeht. Poste jetzt unsere Beiträge auf Social Media und sorge dafür, dass noch mehr Menschen davon erfahren!
Demonstration vor der SNB zur GV - End fossil finance

An der Versammlung selbst nahmen etwa 25 der insgesamt 80 Klima-Aktionär*innen teil und stellten kritische Fragen. Sie hatten im Vorfeld 8 Anträge eingereicht, die durch die SNB aber nicht einmal traktandiert wurden – auch dies aufgrund fadenscheiniger Argumente, wie ein juristisches Guthaben zeigt. (3) An den Medien ging das alles nicht vorbei: Wir kamen in der Tagesschau, im Blick, im Bund, auf RTS, Finews und vielen weiteren Newsseiten. 

Der gestrige Tag hat uns einmal mehr vor Augen geführt, wie wirkungsvoll es ist, wenn viele Organisationen und Menschen zusammenarbeiten und auf verschiedenen Ebenen aktiv sind. Es mag nicht heute oder Morgen der Fall sein, aber wenn wir gemeinsam dranbleiben, werden wir unser Ziel erreichen, die klimaschädlichen Investitionen der Nationalbank zu stoppen!

Quellen und weiterführende Links

(1) Die Nationalbank hat über 9 Milliarden in Unternehmen investiert, die Fracking betreiben. Darunter sind auch Firmen wie ExxonMobil, Chevron oder TotalEnergies, die in Vaca Muerta Öl und Gas fördern. Damit ist die Nationalbank mitverantwortlich für die Zerstörung, die diese Unternehmen anrichten. Mehr Informationen dazu https://unsere-snb.ch/2023/11/20/investitionen-der-snb-in-fracking/

(2) Die zwei Delegierten waren durch die Aktien der Klima-Allianz und Campax dazu bevollmächtigt, an der GV teilzunehmen. Die SNB hat uns kommuniziert, dass dies nicht möglich sei, aber keine klare rechtliche Grundlage genannt. Gleichzeitig konnten weitere Aktivist*innen an der GV teilnehmen, die ebenfalls durch Aktien von Vereinen bevollmächtigt wurden. Daher betrachten wir es als willkürlich, diskriminierend und undemokratisch, dass den zwei argentinischen Aktivist*innen die Teilnahme verwehrt wurde. Wir werden aber noch genauer abklären, auf welche – falls es eine gab – rechtliche Grundlage sich die SNB stützte.

(3) https://www.unsere-snb.ch/wp-content/uploads/2024/01/240123_Bestaetigungsschreiben_GV_SNB.pdf 

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