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Jahresbericht 2019 Campax

Wir freuen uns, den dritten Jahresbericht von Campax präsentieren zu können.

Drei Jahre sind vergangen, seit Campax das Licht der Welt erblickt hat. Was wir in diesen drei Jahren erreicht haben, kann sich sehen lassen: Wir haben zu diversen Themen Kampagnen und Aktionen durchgeführt, haben unserer Reichweite massiv erweitern können und ein erstes Mal beim Referendum zur E-ID als Komiteemitglied prägend bei direktdemokratischen Prozessen mitgemacht.

Strategie

Die Strategie von Campax ist nach wie vor, aufgrund von gemeinsamen progressiven Werten die gesellschaftlichen und politischen Diskurse mitzuprägen und anzuschieben. Die Schweiz und ihre Bevölkerung sollen Schritte in Richtung mehr Solidarität, mehr Chancengleichheit, mehr Ökologie unternehmen. Das ist nur möglich wenn wir packend und erfolgreich ganz viele Menschen erreichen und mobilisieren können. Wir haben denn auch 2019 unser Mission Statement überarbeitet, das neu so lautet:

Wir wollen eine Gesellschaft, in der alle Menschen in Würde und Freiheit leben.

Die Grundpfeiler dafür sind:

  • Schutz vor Gewalt, Diskriminierung und Verfolgung.
  • Eine intakte Umwelt – für uns und für zukünftige Generationen.
  • Eine Wirtschaft, die den Menschen dient – und nicht umgekehrt.
  • Konsequente Chancengleichheit und freie Lebensentwürfe für alle – unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, Herkunft oder Glaube.
  • Teilhabe an der Gesellschaft und ihren demokratischen Prozessen.
  • Solidarität mit Schwächeren, schweizweit und darüber hinaus.
  • Campax wendet sich Themen zu, die JETZT wichtig sind und bei denen JETZT einen Unterschied gemacht werden kann.

Die stetig wachsende Campax-Community arbeitet auf diese Vision hin. Mitglieder und Unterstützer*innen sind in die Themenwahl involviert. Campax kombiniert die Reichweite und Wirkung der besten verfügbaren digitalen Tools mit Offline-Aktionen und mobilisiert damit auch Menschen, die ausserhalb der etablierten Machtstrukturen stehen. Unabhängig von Unternehmen, Parteien und Verbänden, ist Campax nur der eigenen Community verpflichtet.

ACT, unsere Petitionsplattform, hat sich 2019 einen festen Platz bei der Schweizer Bevölkerung erarbeitet. Mehr und mehr Kampagnen wurden auf unserer Plattform gestartet, und diverse auch erfolgreich beendet. Die Zahl unserer Unterstützer*innen wuchs im Berichtsjahr auf über 100’000 an, womit wir unsere Reichweitenziele gut erreichen konnten.

Campax strebt nach wie vor danach, schnell und breit kommunizieren und mobilisieren zu können. Wir sehen darin den Schlüssel für die politische Einflussnahme, insbesondere auch bei Wahlen und Abstimmungen.

Die Parlamentswahlen im Herbst 2019 waren ein Gradmesser dieser Strategie und mit den Wahlergebnissen war Campax sehr zufrieden. Das langfristige Ziel, mehr Menschen als jede andere Organisation in der Schweiz digital erreichen zu können, ist deshalb für die Zukunft – auf jeden Fall auf die nächsten nationalen Wahlen hin – durchaus realistisch.

Wir sind voller Optimismus, wenn wir in die Zukunft blicken und darauf, was noch alles möglich sein wird!

Eine Auswahl der wichtigsten Kampagnen im Jahr 2019

Klimawahlen

Die Kampagne für die Eidgenössischen Wahlen fokussierte auf die Themenbereiche: Klima, Gleichstellung, Waffenexporte und die Ehe für Alle. Unter dem Mobilisierungskonzept «Stimme Verdreifachen» haben wir Tools & Tipps bereitgestellt, wie man seine Freund*innen am besten zum Wählen motiviert.

Es war toll, wie viele Campaxler*innen an der Foto- und Video-Statement-Aktion mitgemacht haben!

An einem heissen Sommertag haben sich diese Mitglieder der Campax Community die Zeit genommen, sich vor die Kameras zu stellen. Das Resultat: tolle Fotos und berührende Videos! Schau sie Dir an

Tausende Campaxler*innen haben Türhänger bestellt und in ihrer Nachbarschaft verteilt.

Klimapolitik geht uns alle an. Unter diesem Motto haben wir einen Monat vor den Wahlen an der grössten und buntesten Klimademonstration der Schweiz teilgenommen. 100’000 Menschen demonstrierten in Bern!

Der erste Campax-Demo-Block war ein grosser Erfolg. Mit unseren blau-schwarzen Schildern, unseren Türhängern und unserem Erdball, dem langsam aber sicher die Luft ausging, konnten wir unseren eigenen Beitrag zu dieser grossartigen Kundgebung leisten. Er wurde breit wahrgenommen und löste fast überall Interesse und Begeisterung aus.

Nach der grossen Klima-Demo zeichnete sich bereits ab, was sich dann am 20. Oktober bewahrheitete: Die Wahlen 2019 waren gekennzeichnet durch ein historisches Wachstum der Grünen, einen diskreten Rechtsverlust und eine Erhöhung des Frauenanteils.

Ein allgemeiner Linksrutsch, wie von vielen erwartet, fand jedoch nicht statt. Ein besseres Ergebnis von der SP wäre wünschenswert gewesen, aber schlussendlich zählt, dass die Linke auf Kosten der Rechten gewann. Damit ist die rechte Mehrheit im Nationalrat Geschichte und das wichtigste Wahlziel der Linken erreicht. Mit diesen neuen Mehrheiten besteht die Möglichkeit, in der nächsten Legislaturperiode soziale und ökologische Fortschritte zu erzielen.

Das Wahlergebnis ist eine grosse Chance für die Umwelt und das Klima, für die Gleichstellung der Geschlechter, die LGBT+-Gemeinschaft, für die Menschen- und Mieterrechte* und für junge Menschen im Allgemeinen – um nur einige zu nennen. Inwieweit dieser Grünrutsch den Ständerat und vielleicht auch den Bundesrat verändern wird, bleibt offen. Es besteht die Hoffnung, dass sich auch der Ständerat bald seiner ökologischen Verantwortung bewusst wird.

Mercosur-Freihandelsabkommen: Amazonas-Regenwälder und indigene Völker schützen!

Anlässlich des Treffens von Bundesrat Ueli Maurer mit Brasiliens frisch gewähltem ultra-rechten Präsidenten Jair Bolsonaro reisten wir anfangs 2019 ans WEF nach Davos. Wir nutzten die globale Bühne des WEF, um auf die Verantwortung der Schweiz bei einem allfälligen Mercosur-Freihandelsabkommen hinzuweisen.

Leider konnten wir dort nicht wie erhofft die Petition “Amazonas-Wälder und indigene Völker schützen”, hinter die sich 15’000 Menschen stellten, persönlich unserem Bundespräsidenten übergeben. Dafür gelang uns aber eine spektakuläre Aktion am berühmten Filisurer Viadukt, die bis nach Brasilien grosse Resonanz fand. Und unsere Inszenierung in Davos wurde dank Sputnik-News viral verbreitet.

Campax und die Schweiz sagen #EleNão zu Bolsonaro ©Antonino Panté

Neben dem Echo in der Schweiz – auch die Tagesschau hatte unsere Aktion aufgenommen – haben uns vor allem die Reaktionen in Brasilien gefreut. Der absolute Rekord von Reichweite, Shares und Reaktionen auf unseren Social Media Kanälen gehört bis auf Weiteres dieser Aktion.

Als sich die Feuer im Amazonasbecken immer weiter ausbreiteten, trat auch die Schweiz mit ihren Billigfleisch- und Futtermittel-Importen in den Fokus. Agrarkonzerne brennen den Regenwald rücksichtslos nieder, um Platz für Nutztiere und Futtermittel zu schaffen, die in alle Welt exportiert werden.

Für Campax ist klar: Regenwald kommt nicht auf Schweizer Teller!

Wir lancierten eine an SECO-Vorsteher Bundesrat Parmelin adressierte Petition, die sich gegen das von ihm angestrebte Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten richtete. Die Petition wurde innerhalb von zwei Wochen über 70'000 mal unterschrieben und wurde damit zu unserer bisher meistunterzeichneten Petition! In Hinsicht auf ein allfälliges Referendum haben wir damit unser Mobilisierungspotential unter Beweis gestellt und ein entsprechendes Signal an Bundesbern gesendet.

#EYtoo

Unter anderem einer Intervention von Campax Ende 2018 war es zu verdanken, dass ein Vorfall von sexueller Belästigung bei EY Switzerland nicht länger unter den Teppich gekehrt werden konnte. Die EY-Führung für die Region DACH verkündete am 25. Januar, dass sie aufgrund der externen Ermittlungen eine weitere Zusammenarbeit mit dem langjährigen Spitzenmann nicht mehr für angezeigt hält: Der Partner und ehemalige oberste Personalverantwortliche verlässt die Firma. Auch der CEO von EY Switzerland räumte seinen Posten, verblieb aber im Unternehmen.

Gleichstellung

Unsere Gleichstellungskampagne hat im Frühling eine besonders stossende Ungerechtigkeit aufs Korn genommen: Die sogenannte Tampon-Tax.

Zusammen mit Ex-Nationalrat Jacques-André Maire haben wir eine Motion erarbeitet, die einen reduzierten Mehrwertsteuersatz von 2,5% für Damenhygieneprodukte fordert, wie er für alle anderen Güter des täglichen Bedarfs auch gilt. Menstruationsprodukte lassen sich nicht mit „Luxusartikeln“ wie Rasierern, Seife oder Kaviar gleichsetzen. Die Hälfte der Schweizer Bevölkerung ist darauf angewiesen und es ist nicht richtig, auf der Grundlage von biologischen Unterschieden Geld an dieser Hälfte der Bevölkerung zu verdienen. Etliche Länder in der ersten, zweiten und dritten Welt haben die Mehrwertsteuer auf Tampons bereits reduziert oder ganz abgeschafft. Die Motion Maire wurde begleitet von einer Petition mit derselben Forderung, die auf lebhaftes Interesse stiess.

Die Motion wurde im Nationalrat, anders als ein früherer, ähnlich lautender Vorstoss, deutlich angenommen und steht jetzt vor der wohl endgültigen Annahme. Es wäre ein kleiner, aber schöner Erfolg, der nach Wiederholung bei weiteren Aspekten der Gleichstellung ruft.

Korrektur-Initiative

Aufgrund erfolgreicher Lobbyarbeit der Waffenindustrie bei den zuständigen Kommissionen, wollte der Bundesrat die Ausfuhr von Waffen in Bürgerkriegsländer erleichtern. Mit einer Petition lancierte Campax im März 2018 eine Kampagne dagegen. Die Petition war sehr erfolgreich und auch die Übergabe wurde viel beachtet. In der Folge entwickelte sich das Thema zum heissesten Polithema des Sommers 2018.

Eine breite Koalition aus Parteien und Organisationen hat am 10. September 2018 mit der Lancierung der Korrektur-Initiative dem Bundesrat die rote Karte gezeigt. Mit der geplanten Änderung der Kriegsmaterialverordnung, welche Waffenexporte auch in Bürgerkriegsländer ermöglichen würde, überschreitet der Bundesrat klar eine rote Linie.

Nachdem der Ständerat die Motion zur „Verbreiterung der demokratischen Basis von Waffenexporten“ nicht angenommen hat, wurde am 11. Dezember 2018 die Korrektur-Initiative lanciert. Die Initiative – welche von einer breiten Allianz unterstützt wird – fordert, dass Parlament und Bevölkerung über Regelungen zu Kriegsmaterialexporten mitbestimmen können.

Die Initiative wurde am 24. Juni 2019 von der Allianz gegen Waffenexporte in Bürgerkriegsländer – zu denen auch Campax gehört – mit über 135’000 Unterschriften eingereicht.

Sie sind nicht radikal, sondern mutig!

Gewaltlos und friedlich protestierten am Montag, 8. Juli 2019 über 80 Klimaaktivist*innen in Zürich und Basel vor den Schweizer Grossbanken UBS und CS gegen deren umweltschädliche Geschäftspraktiken. Sie wurden deshalb von einem grossen Polizeieinsatz festgenommen, 48 Stunden festgehalten und verzeigt. Campax unterstützt den zivilen Ungehorsam der Klimaaktivist*innen und hat denn auch in der Folge eine Spendenaktion zur Unterstützung lanciert, um bei der Bewältigung der rechtlichen Folgen der Aktion zu helfen. Die Solidarität war riesig und es kamen fast CHF 60’000 zusammen, die noch im Lauf des Jahres 2019 an die Aktivist*innen weitergereicht wurde. Chapeau, liebe Unterstützer*innen, das zeigt, was wir gemeinsam stemmen können, wenn Not am Mann/der Frau ist.

Referendum E-ID

Mit dem Gesetz zur elektronischen ID wollten der Bundesrat und das Parlament einen historischen Systemwechsel: Private Unternehmen sollen in Zukunft den digitalen Schweizer Pass (E-ID) ausstellen und sensible private Daten verwalten. An die Stelle des staatlichen Passbüros treten Grossbanken, Versicherungsgesellschaften und staatsnahe Konzerne.

Eine repräsentative Umfrage zeigte, dass 87% der Bevölkerung den digitalen Pass vom Staat beziehen wollen. Gerade beim Datenschutz fehlt das Vertrauen in private Unternehmen. Statt dem Wunsch der Bevölkerung Rechnung zu tragen, verabschieden sich Bund und Parlament mit dem Gesetz über elektronische Identifizierungsdienste (BGEID) von einer staatlichen Kernaufgabe.

Das Referendum wird getragen von der Digitalen Gesellschaft, Campax, der Demokratie-Plattform WeCollect und dem Verein PublicBeta. Für Campax war dies ein grosser Schritt: nach knapp drei Jahren haben wir uns zum ersten Mal als Mitinitiantin an einem Referendum beteiligt. Wann genau es zum Urnengang kommen wird, ist zur Zeit aufgrund von Corona noch nicht klar. Wir werden aber bereit stehen, diese Kampagne bis zum Abstimmungstag zu führen und sie auch zu gewinnen. Mit der weiteren Entwicklung und dem Wachstum der Campax-Community scheint es uns sicher, dass wir künftig öfter die Mittel der direktdemokratischen Mitbestimmung nutzen werden, entsprechende Themen gibt es ja genug und es laufen auch jetzt schon Gespräche zu möglichen Vorlagen.

Ziel der langfristigen Entwicklung muss es sein, dass Campax in einigen Jahren genügend Menschen mobilisieren kann, um Vorlagen erfolgreich über die Ziellinie schieben zu können, die dies in der Vergangenheit nicht geschafft haben. Die Entwicklung der letzten drei Jahre stimmt uns positiv!

Whistleblowerschutz

Am 16.12.2019 diskutierte der Ständerat die Vorlage für besseren Schutz von Whistleblowern am Arbeitsplatz. Das Team von SwissLeaks war mit Whistleblower Rudolf Elmer vor Ort um das Gespräch mit ParlamentarierInnen zu suchen.

Petitionen auf ACT

2019 war ein wichtiges Jahr für unsere Petitionsplattform: Mehr als 120 Petitionen wurden von Unterstützer*innen gestartet und dafür total über 225’000 Unterschriften in verschiedenen Themengebieten gesammelt.

So beispielsweise die Petition von Pro-Velo "Abstand ist Abstand" für die Einführung eines Sicherheitsabstandes von 1.5 m zwischen Autos und Fahrrädern auf der Strasse oder der offene Brief des Klimastreiks 4-6°C Erderhitzung durch Schweizer Geld? Nicht mit uns!, der über 11’000 Unterschriften gesammelt hat und an CEO’s und Dachverbände der Schweizer Finanzinstitute sowie ans Parlament überreicht wurde. Oder die Petition “Rettet den Bahnhof Lindenholz” an den Gemeinderat Madiswil, die dazu geführt hat, dass auf die Schliessung des Bahnhofs verzichtet wurde.

Nicht nur Organisationen, sondern auch viele Einzelpersonen haben eigene Kampagnen auf ACT gestartet, wie z.B. die lokale Petition “Kein Betonkoloss neben der Badewiese Wollishofen”, die mit über 3’000 Unterschriften den Druck auf die Entscheidungsträger erhöhte. Oder die Petition für einen autofreien Sonntag im Jahr, die bereits über 9’000 Unterschriften in drei Sprachen gesammelt hat.

2019 war auch das Jahr, in dem wir unsere Plattform auf Italienisch zugänglich machten, wodurch endlich eine nationale Abdeckung erreicht wurde und jede*r im Land davon profitieren kann.

Die bis dahin erfolgreichste ACT-Petition wurde am 20. März von ICAN Switzerland in Bern übergeben. Die Petition richtete sich an Bundesrat Ignazio Cassis, Vorsteher des EDA, und verlangte, dass er die Unterzeichnung des Atomwaffen-Sperrvertrags ohne weitere Verzögerung in die Wege leitet.

Annette Willi, Mitbegründerin von ICAN Switzerland:

«Das Atomwaffenverbot ist eine historische Errungenschaft. Die Schweiz hat massgeblich dazu beigetragen, die humanitären Auswirkungen von Atomwaffen ins Zentrum der nuklearen Abrüstungsdebatte zu rücken. Jetzt muss sie das Verbot auch unterschreiben – das entspricht unserer humanitären Tradition und ist im Einklang mit dem Prinzip der Neutralität.»

Vorstand

Per Datum der Generalversammlung 2019 von Campax setzte sich der Vorstand aus Balthasar Glättli, Eva Suss, Andreas Freimüller, Ben Zumbühl, Payal Parekh, Alexandra Dufresne und Deborah Berra zusammen.

von links oben nach rechts unten: Balthasar Glättli, Eva Suss, Andreas Freimüller, Ben Zumbühl, Payal Parekh, Alexandra Dufresne und Deborah Berra

Andreas Freimüller, der Gründungspräsident, trat von seinem Amt zurück und Ben Zumbühl wurde zum neuen Präsidenten gewählt. Im restlichen Verlauf des Jahres traten Eva Suss und Deborah Berra aus dem Vorstand aus. Wir danken den beiden herzlich für Ihren Einsatz bei Campax.

Finanzen

Die revidierte Jahresbilanz und die Erfolgsrechnung 2019 liegen vor. Campax hat im Berichtsjahr finanziell und personell ein stolzes Wachstum hingelegt, die aktive Kampagnenarbeit hat Früchte getragen. Die Einnahmen sind gegenüber dem Vorjahr von CHF 161’000 auf 415’000 CHF angestiegen. Dabei ist die Spendensammlung für die Klimaaktivist*innen eingerechnet, abzüglich dieses Sondereffektes von CHF 56’000, die komplett weitergegeben wurden, beträgt der Ertrag noch CHF 350’000.-.

70% dieser Erträge gingen über kleine oder mittlere Spenden ein, in zunehmendem Mass auch über monatliche Dauerspenden, die erst seit Ende 2018 überhaupt möglich sind. 30% der Erträge kamen von Grossspender*innen oder Stiftungen, die zum Teil projektorientiert und zum Teil frei verwendbar Unterstützungsbeiträge sprachen. Dass Campax so rasch einen so grossen Teil der Einkünfte über Kleinspenden erreichen konnte, ist auch im internationalen Vergleich (Campax ist beim globalen Netzwerk OPEN dabei) ein ausserordentlich guter Wert. Wir werden uns bemühen, auch 2020 die Finanzierung durch Kleinspenden und Mitgliedsbeiträge noch weiter zu stärken und uns so noch unabhängiger von institutionellen Geber*innen zu machen.

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Bei Campax beteiligen sich alle so, wie sie es können und wollen. Sei es beim Unterzeichnen & Teilen einer Petition, bei der Teilnahme an einer Diskussion oder einer Aktion – als Vereinsmitglied, Volunteer oder Petitionsstarter*in.

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Credits:

Erstellt mit Bildern von Bruno Alder Photographie 'Warum gehe ich wählen?', Benjamin Zumbühl, Antonino Panté 'Campax und die Schweiz sagen #EleNão zu Bolsonaro', Flurin Bertschinger 'Eingabe für das Referendum zur E-ID', Ross Findon 'The most powerful word in the world pops up everywhere. Ironically, this is on Sandown Pier on the Isle of Wight (UK) — a place that has not changed for 30 years.', Nathan Dumlao 'untitled image', Claudio Schwarz | @purzlbaum 'untitled image', Tim Marshall 'Painted red'