Campax

Jagd aufs Bundeshaus

Wildtiere haben den linken Flügel des Bundeshauses eingenommen. Nachdem sie dem Fadenkreuz entflohen sind, zeigen sie auf, wie friedlich ihre Koexistenz eigentlich sein kann.
Am Mittwochabend, nach Einbruch der Dunkelheit, projizierten wir eine Botschaft an die Fassade des Bundeshauses: “Koexistenz schützen!”

Wir fordern gemeinsam mit mehr als 20’000 Unterzeichner*innen Bundesrat Rösti und das BAFU auf, die Koexistenz der heimischen Wildtiere zu schützen, anstelle aussterbende Arten weiter zu bedrohen. 

WAS BISHER GESCHAH…

Im September 2023 hat Bundesrat Rösti eine Jagdverordnung erlassen, die präventive Abschüsse (damals nur von Wölfen) ermöglicht. Im Winter darauf wurden dann durch die Bewilligung des BAFU 50 Wölfe geschossen. Kaum einer dieser Wölfe hat ein Nutztier gerissen, wie DNA-Untersuchungen des Bundes ergaben (1).

 

Jetzt ist diese Verordnung in der Vernehmlassung und Bundesrat Rösti hat weitere geschützte Wildtiere auf die Abschussliste gesetzt: Biber, Fischotter, Luchs, Steinbock, Steinadler, Goldschakal und Braunbär. Campax setzt sich mit einer eigens verfassten Vernehmlassungsantwort für eine friedliche Koexistenz ein.

 

Die Statistiken der letzten Jahre zeigen im Fall Wolf sehr deutlich, dass Herdenschutz funktioniert – dieser muss konsequent und flächendeckend ausgebaut werden. Denn 90 % der gerissenen Nutztiere der letzten Jahre befanden sich in ungeschützten Verhältnissen (2).

 

Im Angesicht der Biodiversitätskrise (3) sollte die Schweiz sich glücklich schätzen, dass sich diese Wildtiere teils wieder in der Schweiz angesiedelt haben und auf eine friedliche Koexistenz setzen.