“Frau, Leben, Freiheit”

Seit mehreren Wochen protestieren tausende Iraner*innen auf den Strassen. Sie wollen das Ende des iranischen Mullah-Regimes. Viele Frauen verbrennen ihr Kopftuch und schneiden sich die Haare ab. Frauen und Männer schreien mit voller Kraft “Nieder mit der Diktatur” und “Frau, Leben,Freiheit” auf Kurdisch.1

Was macht Campax?

Campax steht am 28 September vor der Iranischen Botschaft in Bern und Protestiert mit einer Gruppe Iraner*innen. Dieser Akt sollte Solidarität für die Protestierenden im Iran zeigen. Obwohl es nur symbolisch ist, wissen wir, dass es den Protestierenden hilft und ihnen Mut schenkt.

 

Während Menschen auf den Strassen in Iran demonstrieren, ist es unsere Aufgabe, hier in der Schweiz Druck auszuüben. Die Aktivistin Maryam Banihashemi hat deshalb vor einer Woche eine Petition auf ACT by Campax mit 7 Forderungen an den Bundesrat gestartet, welche sie gleich hier unten finden. Beim Ausfüllen der Petition helfen sie den Protestierenden im Iran. Die Schweiz hat in den letzten 40 Jahren eine wichtige Vermittler-Rolle zwischen der Islamischen Republik und dem Westen gespielt.

Unterzeichne jetzt die Petition und fordere vom Bundesrat:

 

  • Verurteilen Sie das gewalttätige Verhalten der Islamischen Republik.
  • Weisen Sie den iranischen Botschafter aus.
  • Verhängen Sie strenge Sanktionen (gleichzusetzen mit den Magnitsky-Sanktionen) gegen iranische Beamten, Hauptakteure und Mitglieder der Iranischen Revolutionsgarde (IRGC) sowie des Regimes, die für diese Übergriffe verantwortlich sind, einschliesslich deren Familien.
  • Verweigern Sie allen Beamten der Islamischen Republik das Visum und lehnen Sie diejenigen, die bereits ein Visum oder eine Aufenthaltsgenehmigung in der Schweiz erhalten haben, um aus dem Iran zu fliehen und in die Schweiz einreisen zu können, ab.
  • Fordern Sie die sozialen Medien und Technologieunternehmen auf, bei der Umgehung der Zensur zu helfen und die Infrastruktur zu unterstützen, um einen freien Internetzugang im Iran zu haben.
  • Stellen Sie einen zuverlässigen, schnellen und effizienten Weg zur Verfügung, um Geldmittel für die Unterstützung der iranischen Bevölkerung zu senden, die dringend auf Hilfe angewiesen ist; wie z. B. für die Freilassung derjenigen, die während der Proteste verhaftet wurden, um weitere Folterungen, Vergewaltigungen, Tötungen und Selbstmorde zu vermeiden.
  • Sperren Sie und frieren Sie alle Gelder und Bankkonten ein, die mit Beamten der Islamischen Republik, Hauptakteuren und Mitgliedern der Revolutionsgarde und des Regimes in Verbindung stehen.

 

Mit Deiner Unterschrift der Petition gibst Du ein Zeichen der Solidarität und hilfst den Protestierenden im Iran. 

Infbox

Der Grund für die Proteste ist die junge Frau Mahsa Amini, die von Polizisten angegriffen wurde, weil sie ihr Hijab nicht richtig trug. Sie wurde inhaftiert und starb darauf 3 Tage nach der Festnahme. Sie starb anscheinend an einem Herzinfarkt, was viele jedoch nicht glauben wollen. Es gibt schon seit längerem diese Bewegung, doch dieses Mal gibt es eine viel grössere Masse an Menschen, die mitmachen.2